Edition 2019 |
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Mein erster richtiger Fahrtag auf einer Strecke mit Grossschiffahrt. Bei der ersten Schleuse telephoniere ich, nachdem wir auf Warteposition angelegt haben. In einer halben Stunde habe er ‚un bateau aval‘, das heisst für uns eine Stunde Wartezeit. Bei der nächsten ist es noch krasser: Zuerst einer runter, dann warten auf einen, der noch mit hoch kommt. Wir warten insgesamt mehr als drei Stunden Der Hafen von Toul ist etwas anders. Es hat ausser uns kein weiteres Mietboot mehr, sondern ausschliesslich ‚Einfamillienhäuschenbesitzer’. Ich wähle den Liegeplatz also ein wenig distanziert. Mein Anlegemanöver wird offensichtlich kritisch beäugt und dann für sehr gut befunden. Dies in einer netten Begegnung mit einer Dame, welche meint, ‚les Suisses - ils naviguent bien‘. Sie lebt seit zwei Jahren auf ihrem Schiff, reist alleine herum und überwintert auf dem Schiff. Peter ist unterdessen auf dem Bahnhof. Er entdeckt eine sehr gute Verbindung am Abend und wir entscheiden kurz entschlossen, dass er heute abreist. Leider ist die SNCF nicht die SBB. Der letzte Bericht ist, dass er mit einem Taxi ab Mulhouse hoffentlich den letzten Zug von Basel nach Zürich erreicht. Und ich habe nun eine erste Nacht alleine auf dem Schiff vor mir, wie eine Schnecke in ihrem Häuschen.
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